
Oh Schreck, Weihnachten steht vor der Tür. Im Netto habe ich die ersten Stollen und Dominosteine gesehen, was mich angesichts der sommerlichen Temperaturen sehr überrascht hat. Ich habe einen kleinen Stollen mit Marzipanfüllung gekauft und gegessen. Sehr lecker.
Wie wird die Corona-Krise Weihnachten beeinflussen? Das habe ich mich gleich gefragt. Für mich wird es dahingehend anders sein, als ich wegen des Tods meiner Mutter nicht mehr bei ihr in Krefeld feiern werde. Was Covid-19 angeht, sehe ich für mich allerdings keine großen Einschränkungen.
Die Weihnachtsmärkte sollen 2020 teilweise begangen werden, wie beispielsweise in Frankfurt, wenn auch entzerrt und mit 40 bis 50 Prozent weniger Beschickern als sonst.
Für Menschen, die an Heiligabend in die Kirche gehen, ist es natürlich ganz anders als sonst. Die Gottesdienste müssen unter Hygiene- und Abstands-Regeln geplant werden, womit wesentlich weniger Menschen in die Gotteshäuser gehen können als bisher.
In einem Artikel, den ich zu dem Thema gelesen habe, planen Gemeinden in Bayern beispielsweise, den Weihnachts-Gottesdienst auf einem großen Parkplatz, in einer Halle oder wie in einem Autokino zu begehen. Die evangelische Gemeinde der Stadt Gersthofen macht sich über das Singspiel Gedanken und erwägt, es digital aufzuführen.
So etwas kann ich kaum noch hören. Es ist schön, wenn die Menschen durch die Corona-Krise fitter im Umgang mit den Neuen Medien geworden sind, aber ein digitales Singspiel an Weihnachten? Es wird langsam etwas viel mit den Online-Angeboten, weniger kann auch mehr sein.
Was ich besonders bedrückend finde, ist, in Gottesdiensten keine Weihnachtslieder singen zu dürfen. Beim Gedanken an „Stille Nacht“, gemeinsam angestimmt, werden meine Augen feucht. Besonders auch, weil es das erste Weihnachten ist, das meine Mutter nicht mehr erleben kann.
Dies Jahr spielt der Organist allein.
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G.Busch (Mittwoch, 23 September 2020 20:13)
Ich habe schon viele Weihnachten alleine verbracht und habe mir diese Tage einfach wunderschön gemacht zu Hause, ohne Corona Krise, man findet immer auch neue Weg um damit auch zufrieden und glücklich zu sein. Was ich aber auch verstehen kann ist, das ihre Mutter einfach fehlt. Ich habe meine Lieben um mich herum auf Bilder und oft je nach Wetterlage gehe ich auf meinen Balkon schau nach oben und lasse meine Sinne schweifen. Auch so kann man glücklich sein. Denke es ist ein Weihnachtsfest an dem viele Menschen nachdenken. Das man auch mit wenig glücklich und zufrieden sein kann. Das unser wichtigstes Gut unsere Gesundheit ist.
Petra (Freitag, 25 September 2020 10:15)
Danke für die guten Gedanken und den netten Kommentar :)