
Es steht ein halber Apfelbaum
in meinem wilden Garten
und schweigt geduldig seinen Traum
vom Leben und vom Warten.
Sein Stamm hat sich im Tanz gedreht,
anmutig recken sich die Äste.
Ein Lüftchen durch die Krone weht,
und Blütenschaum schmückt ihn aufs Beste.
Dort, wo der Stamm sich seitwärts neigt,
erhob sich einst in großer Fülle
die zweite Hälfte Apfelbaum.
Die Amsel singt nun in der Stille.
Es ist ein herzzerreißend‘ Lied
Vom Lieben und vom Gehen,
es treibt Corona vor sich her.
Wer kann das Lied verstehen?
Kommentar schreiben