
"Willkommen auf Föhr" begrüßt mich das Schild am Fähranleger am Mittwoch. Ich habe es tatsächlich gewagt und bin in den Urlaub gefahren. Mal sehen, wie es auf Föhr ist, denke ich mir. Werden mich
Menschenmassen oder gähnende Leere erwarten?
Von Wyk aus geht es in das etwa 3 Kilometer entfe
rnte Oevenum, wo unser Ferienhaus steht. Hier steppt auf jeden Fall nicht so der Bär. Das könnte aber auch am Schietwetter statt Corona liegen.
Am nächsten Morgen holen wir uns unsere Fahrräder. Doch am Fahrradladen: Überraschung! Es gibt gar nicht mehr genügend Räder für uns. Mich überkommt das schleichende Gefühl, dass doch mehr
Menschen auf der Insel sind als gedacht.
Doch diese Annahme bestätigt sich vorerst nicht. An den Stränden von Hedehusum und Nieblum verlaufen sich die Besucher. Sogar ein Spaziergang im Watt ist bei Ebbe möglich. Auch
im Nieblumer Stadtgebiet ist es ungewöhnlich leer. Ich frage mich, wo die ganzen Menschen mit den Rädern wohl sind, bin aber auch ganz froh bisher noch nicht in die Welle der Menschen
gekommen zu sein.
Die Frage klärt sich am Samstag beim Wyker Wochenmarkt auf. Viele Menschen auf dem Sandwall, der "Shoppingmeile" und beim Wasser am Strand, das sich auch mal blicken lässt. Flut.
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